Gründung der Ovenhäuser Musikanten
Ereignis-Datum: 6. September 1965
Am 06. September 1965 wurde in der 100-jährigen Geschichte der Ovenhäuser Blasmusik ein Staffelstab weitergegeben: An diesem Tag löste sich die Kapelle Anton Müller auf und gleichzeitig schlug die Geburtsstunde der „Ovenhäuser Musikanten“. Gegründet wurde die – bis heute aktive – Kapelle vor über 55 Jahren von Jürgen, Heinrich und Erwin Engel.
Zuvor hatten die Gründungsmitglieder in der Kapelle Müller gelernt und auch mitgespielt. Deren Auflösung am Tage der Einführung des Pfarrers Otto Henke nahmen die jungen Musiker dann zum Anlass, eine eigene Kapelle zu gründen. Vorbilder waren die Musiker der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnerkapelle, die auf früheren Schützenfesten in Ovenhausen mitgewirkt hatten. Unter den Augen der Gäste aus dem Ruhrgebiet erfolgte dann 1967 auch der erste Auftritt der Ovenhäuser Musikanten: ein Platzkonzert vor der Kirche anlässlich des Schützenfestes.
Schon bald nach der Gründung entwickelten die Ovenhäuser Musikanten ihren ganz besonderen Stil, der in der Region lange Zeit einzigartig war: Die Böhmische bzw. Egerländer Blasmusik sollte zum Markenzeichen werden. Dazu schafften sich die Musikanten im Jahre 1971 die passenden Uniformen inklusive Kniebundhosen an. In der 1970-er Jahren machten sich die Ovenhäuser Musikanten außerdem mit ihrer Tanzmusik-Besetzung einen Namen weit über die Grenzen des Kreises Höxter hinaus und konnten nun auch größere Veranstaltungen passend gestalten.
In der Festschrift zum Heimatfest 2015 notierte der langjährige Kapellmeister Erwin Engel: „Mittlerweile bilden die Ovenhäuser Musikanten die ‚Altherrenabteilung‘ der nun schon seit über 100 Jahren bestehenden Ovenhäuser Blasmusik. Bei den wöchentlich stattfindenden Proben werden alte Freundschaften gepflegt und es wird weiterhin an einer guten Blasmusik (zu einem Großteil sicher auch zu unserer eigenen Freude) gearbeitet.“